4-Tagesfahrt nach Südtirol
Die Anreise nach Südtirol erfolgte nach dem Einsammeln der 48 Teilnehmer mit einem exklusiven Reisebus der Firma Brodschelm.
Unsere Fahrt führte uns über Bad Reichenhall – Lofer – Zell am See nach Fusch. Dann ging es bergauf über 48 km der schönsten und
bekanntesten Panorama-straße Europas zum Besucherzentrum auf der Franz-Josefs-Höhe (2.389 m).
Dort genossen wir bei einem Jahrhundert-Ausflugswetter die von der Fa. Brodschelm spendierte Brotzeit.
Bei einem Rundgang hatten wir herrliche Ausblicke auf den Pasterzengletscher und der Großglockner ragte in den atemberaubenden blauen Himmel hinein.
Einige Teilnehmer amüsierten sich über die vorwitzigen Murmeltiere, die sich aus der Hand füttern ließen.
Unsere Tour führte uns nun bergab nach Heiligenblut zur Besichtigung der Wallfahrtskirche St. Vinzenz.
Dort befindet sich das Fläschchen mit dem „Heiligen Blut“ des byzantinischen Feldherren Briccius, das im 13 m hohen Sakramentshäuschen aus weißem Sandstein
aufbewahrt wird. Eine weitere Besonderheit ist das schmiedeeiserne Gedenkbuch auf dem Friedhof, in dem die Opfer des Großglockners verzeichnet sind.
Danach ging es zügig weiter nach Brixen. Dort warteten auf uns zwei Stadtführer, die uns über Kunst, Kultur und Geschichte ausführlich informierten.
Wir besuchten den Dom, der mit wertvollstem Marmor ausgestattet wurde und den Kreuzgang mit den spätgotischen Wandmalereien
(sehenswert ist die Darstellung des Elefanten und die Anbetung der Könige).
Dann fuhren wir direkt zu unserem Hotel in Meran “Stiegler im Thurm“.
Nachdem die Zimmer bezogen waren, trafen wir uns zum Abendmenü und herrlichem Dessertbuffet im Speisesaal. Der Rest des Abends stand zur freien Verfügung.
Am 2. Tag starteten wir mit der Dolomiten-Rundfahrt. Bereits im Hotel wartete unsere Reiseführerin Johanna auf uns und wir fuhren von Meran aus vorbei an Bozen,
Klausen, Kastelruth und St. Ulrich nach Seis am Schlern. Die „Seiser Alm Bahn“ brachte uns schnell und bequem auf Europas größte Hochalm.
Bei herrlichstem Sonnenschein ging es dann zu Fuß oder per Bus weiter zur neu gebauten Rauchhütte (die Ritsch-Schwaige war wegen Umbau geschlossen!).
Auf der Sonnenterrasse nahmen wir das Mittagessen ein (hier gibt es den besten Kaiser-schmarrn!!).
Leider verging die Zeit zu schnell und um 15 Uhr trafen sich wieder alle am Bus zur Weiterfahrt nach Lana.
Nach einem kurzen Fußmarsch (für die Gehbehinderten gab es ein Taxi) erreichten wir den Brandiskeller, wo wir das Abendessen im Rahmen eines typischen
Südtiroler Törggelen einnahmen. Zuerst wurde eine deftige Gerstelsuppe serviert und dann eine Schlachtplatte mit geselchtem und gekochtem Fleisch,
Blutwurst, Speckknödeln und Sauerkraut. Eine Art „Ausgezogene“ und frisch gebratene Maroni gab es zur Nachspeise. Natürlich hob der süffige
Südtiroler Wein – ob weiß oder rot – die Stimmung und der Abend verging viel zu schnell.
Am 3. Tag stand eine Stadtbesichtung von Meran auf dem Programm. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf und bei einem Rundgang erfuhren wir alles
über die Sehenswürdigkeiten. Im Anschluss an die Altstadtbesichtigung fuhren wir weiter zum Schloss Trauttmansdorff - Winterresidenz von Kaiserin Sissi – mit
dem wunderschönen botanischen Garten. Dort konnten wir selbstständig oder mit unserer Reiseleiterin die verschieden Gartenwelten besichtigen.
Anschließend fuhren wir durch Obstplantagen nach Kaltern und legten einen Stopp am Ufer des Kalterer Sees zum etwas verspäteten Mittagsessen ein.
Nun präsentierte uns „Frau Johanna“ noch eine Überraschung in Form einer Schnapsverkostung in der Brennerei Roner in Tramin. Dort konnten wir noch
Südtiroler Schinken und Schnaps als Mitbringsel kaufen.
Dann starteten wir ins Weinanbaugebiet Überetsch zu einer Weinprobe und Brettljause. Bei der Rückfahrt zum Hotel bedankten wir uns mit einem
Geldgeschenk bei unserer Reiseleiterin, die uns zwei Tage begleitet hatte. Frau Johanna hat uns mit ihrer angenehmen Art hoch interessant über ihre
liebe Heimat Südtirol informiert. Wir hatten großes Glück, dass sie sich für uns diese Zeit genommen hat. Den Rest des Abends verbrachten einige noch
an einem „langen Tisch“ im Hotel oder gingen in ein Meraner Weinlokal.
Am 4. Tag hieß es nach dem Frühstück Abschied nehmen von Meran, die Koffer einladen und wir fuhren zum ersten Stopp nach Graun am Reschen-Stausee.
Nach einer 30-minütigen Pause ging es über den Reschenpass hinüber ins Inntal und über Landeck auf der Inntal-Autobahn nach Innsbruck.
Dort erwartete uns der letzte Höhepunkt, die große Skisprungschanze auf dem Bergisel. Zwei sehr engagierte Skispringer informierten uns über das
Thema „Skispringen“ sowie die Architektur des Skisprungturms. Vier Springer der tschechischen Jungmannschaft zeigten uns ihre gut gelungenen Sprünge
von der Schanze.
Zum Abschluss genossen wir bei einem gemeinsamen Essen den wunderschönen Ausblick vom Panorama-Restaurant „Bergisel SKY“. Anschließend traten wir unsere
Heimreise an.
Manfred Engelmann hob bei seiner Abschiedsrede noch einige Punkte besonders hervor:
- das große Glück mit dem Wettergott
- Frau Johanna als Reiseleiterin
- Dank an unseren Busfahrer, Herrn Fabian, der umsichtig und sicher ge
fahren ist und seine hervorragenden Fahrkünste beim engen Hotelpark
platz täglich zeigen durfte
- die gute Organisation von Renate Viereck und der Fa. Brodschelm
- besonderes Lob an die Reisegruppe, die immer pünktlich, gut gelaunt
und dadurch auch zum guten Gelingen dieser Reise beigetragen
hat.
Bericht:
Renate Viereck