Der erste Vorsitzende der Vereinigung, Herr Dr. Engelmann, begrüßte die zahlreich erschienen Mitglieder und den Referenten, Herrn Dr. Langhammer, Geschäftsführer der Infraserv Gendorf.Herr Dr. Langhammer ging als erstes auf den Unfall im Werk vom 6.März des Jahres mit Brand und dessen Folgen auf die Alz ein. Er schilderte anhand einer Präsentation nach den heutigen Erkenntnissen die Abläufe nach dem Vorfall und die Aktionen der bei Störungen zuständigen Kräfte des Industrieparks.
In der Präsentation wurden die bestehenden Kühlwasser- und Abwassersysteme mit ihren Überwachungs- und Absperr-Einrichtungen vorgestellt. Anhand dieser Schaubilder schilderte Dr. Langhammer die durch den Brand und die Löscharbeiten erfolgte Kontamination der Alz mit dem fischtoxischen Amin. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände wirkten sich Schwachstellen in beiden Systemen folgenschwer aus.
Diese Schwachstellen wurden mittlerweile durch Änderungen des Überwachungs- und Absperrsystems beseitigt.
Für die mittlerweile erholte Alz sind weitreichende Sanierungs- und Renaturierungs-Maßnahmen geplant und teilweise eingeleitet.
Im weiteren Vortrag ging der Referent auf die Probleme des Standorts Werk Gendorf, seine Entwicklungs-Möglichkeiten und geplante Maßnahmen einzelner Gesellschaften im Industriepark ein. Ein wesentlicher Gesichtspunkt sind dabei neben der Verkehrs-Infrastruktur die Energiekosten, die den Chemiestandort hoch belasten.
Herrn Dr. Langhammer wurde für seinen umfangreichen und interessanten Vortrag mit großem Beifall gedankt.